Die Sicherstellung unserer Energieversorgung stellt uns vor große Herausforderungen. Um die Herausforderungen zu bewältigen, müssen wir unser ganzes Potenzial nutzen. Verschiedene Ausbildungshintergründe und Herangehensweisen an Problemlösungen ermöglichen das Profitieren von diversen Sichtweisen. Bei Siemens Gamesa in Cuxhaven arbeiten zunehmend auch mehr Frauen in der Produktion sowie in anderen Geschäftsbereichen. Hierbei ist es wichtig aufzuzeigen, was die Branche Windenergie für sie so interessant macht und warum potenzielle zukünftige Kolleginnen sich für eine ähnliche berufliche Entwicklung entscheiden sollten. Unterstützung ist Key – ganz nach dem Motto: Empowered women empower women. Jennifer, Alisa, Ina und Patricia geben euch Einblicke in ihren ganz persönlichen Weg in die Windenergiebranche.
Stelle dich bitte kurz vor. Welchen Beruf übst du bei Siemens Gamesa aus und warum hast du dich für diesen entschieden?
Hallo, ich bin Alisa Erdmann, 25 Jahre alt und arbeite seit 2017 bei Siemens Gamesa in Cuxhaven. Ich habe als Fertigungsmitarbeiterin begonnen und hatte nach einem Jahr die Möglichkeit als Qualitätsprüferin zu arbeiten. Mittlerweile bin ich zur Schichtkoordinatorin für die Qualität im Bereich der Endabnahme aufgestiegen. Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, da ich mich für erneuerbare Energien interessiere und gerne in einem Team arbeite, wo alle „Hand in Hand“ arbeiten, um an das gemeinsame Ziel zu kommen – ein gutes Produkt an den Kunden zu liefern.
Wie gestaltet sich deine Arbeit und was begeistert dich besonders?
Meine tägliche Arbeit beinhaltet das Koordinieren der Qualitätsprüfer und das Inspizieren der fertigen Komponenten (Generator, Backend, Hub) und der fertigen Windturbine. Besonders begeistert mich an meiner Arbeit, zu verfolgen wie aus tausenden kleinen und großen Einzelteilen unser Endprodukt, das Maschinenhaus für die Windkraftanlage, entsteht. Welche wir dann am Ende durch unsere Qualitätskontrolle überprüfen und an den Kunden übergeben.
Hattest du einen Mentor, der dir geholfen hat, dich zurecht zu finden und wenn ja was hat dir besonders geholfen?
Als ich bei Siemens Gamesa angefangen habe, hat mich besonders mein damaliger Vorarbeiter unterstützt und gefördert. Durch das Zuteilen auch schwierigerer Aufgaben, merkte ich schnell das ich mich auch als Frau hier nicht verstecken muss. Egal, ob es das Kranen von mehreren Tonnen schweren Bauteilen oder der Umgang mit großen Schraubern war.
Warum liebst du deine Tätigkeit? Beschreibe dies in drei Hashtags (kurzen Stichworten).
#Abwechslung
#Teamwork
#Verantwortung
Was macht den Landkreis Cuxhaven für dich besonders und warum lebst du gerne hier?
Ich bin im Landkreis Cuxhaven aufgewachsen. Besonders schätze ich die Nähe zum Wasser und die vielen schönen Orte zum Spazierengehen.
Stelle dich bitte kurz vor. Welchen Beruf übst du bei Siemens Gamesa aus und warum hast du dich für diesen entschieden?
Ich bin Ina Schwittke, 35 Jahre und arbeite seit über 5 Jahren bei Siemens Gamesa. Als gelernte Sozialassistentin bin ich eine klassische Quereinsteigerin.
Warum hast du dich dafür entschieden im Bereich Windenergie zu arbeiten?
Meine Tätigkeit als Fertigungsmitarbeiterin umfasst viele verschiedene Aufgaben. Ich baue mit an Offshore-Windanlagen, übernehme mechanische Montage und bediene eine Roboteranlage in der Generator-Fertigung. Im Generator einer Windturbine werden mehrere hundert große Magneten verbaut. Diese werden automatisiert von zwei Robotern in die Anlage eingebracht. Dass diese Vorgänge reibungslos funktioniert, dafür sorge u.a. ich. Ein Job mit Zukunft ist wichtig, damit man seine eigene Zukunft planen und gestalten kann. Etwas handwerkliches Geschick und Verständnis sind nötig, den Rest kann man als Quereinsteiger lernen.
Wie ist es für dich als Frau in der Branche Windenergie tätig zu sein?
Für mich ist es generell ein Beruf, wie jeder andere auch. Man(n) / Frau kann alles lernen, wenn man offen dafür ist. Ich hatte mehrere „Mentoren“: alle Kollegen, die mich angelernt haben, haben mir auch geholfen, mich hier zurecht zu finden.
Die erneuerbaren Energien sind die Zukunft. In dieser Industrie arbeite ich damit an vorderster Front mit, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Was gibt es Besseres? Ich versuche als positives Beispiel voranzugehen. In meiner Position ermutige ich jede Frau, sich einen technischen Berufsweg in der Windenergiebranche nicht von niemandem ausreden zu lassen. Es zählt die Kompetenz und das Engagement – nicht das Geschlecht. Die Energiewende braucht generell mehr Power, damit wir alle möglichst schnell ausschließlich vom sauberen Strom leben können.
Warum liebst du deine Tätigkeit? Beschreibe dies in drei Hashtags (kurzen Stichworten).
#faireBezahlung #netteKollegen #flacheHierarchien
#WeiterentwicklungistderSchlüssel: Schulungen und Scheine für Kran, Mover, Stapler
#manwächstmitseinenAufgabenundtrautsichimmermehrzu
Was macht den Landkreis Cuxhaven für dich besonders und warum lebst du gerne hier?
Cuxhaven ist der beste Standort, weil hier direkte Wasseranbindung besteht, sodass die Anlagen direkt auf ein Schiff verladen werden können. Ich lebe gern in Cuxhaven, weil ich in meiner Freizeit die Annehmlichkeiten nutze, die sonst Urlaubern vorbehalten ist: Zeit am Strand, im Watt und in den Kurgebieten.
Stelle dich bitte kurz vor. Welchen Beruf übst du bei Siemens Gamesa aus und warum hast du dich für diesen entschieden?
Mein Name ist Jennifer Käckenmester, ich bin 52 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern und einem Enkelkind. Im Jahre 2017 bin ich über eine Zeitungsanzeige auf die Firma Siemens Gamesa aufmerksam geworden, in der speziell Frauen sowie Quereinsteiger angesprochen wurden, sich nicht zu scheuen, eine Karriere bei Siemens Gamesa zu starten. Daraufhin habe ich allen Mut zusammengenommen und den Schritt der Bewerbung gewagt, da ich mich beruflich, als gelernte medizinische Fußpflegerin/ Podologin, nochmal verändern und weiterentwickeln wollte und bereits seit frühster Kindheit gerne handwerkliche Arbeiten ausgeführt habe.
Nach einem erfolgreichem Einstellungsverfahren fing ich in der Produktion in der Generator Linie an. Nach kurzer Einarbeitungsphase wurden mir bereits verschiedene Schulungen angeboten, durch die ich mich weiterentwickeln konnte. So wurde ich bereits nach kurzer Zeit zur Teamsprecherin, habe
kleinere Trainings geleitet und wurde schlussendlich Vorarbeiterin der Backend Linie in meiner jetzigen Position. Dort leite ich zwei Stationen mit ca. 10 Mitarbeitern.
Wie gestaltet sich deine tägliche Arbeit und was begeistert dich besonders?
Meine tägliche Arbeit gestaltet sich sehr vielseitig. Zu meinen Aufgaben gehören unter anderem die Leitung meines Teams, Überwachung der Produktionszeiten, Beschaffung von Materialien, Prozessdokumentation, Teilnahme an Meetings, Qualitätskontrolle sowie vieles mehr.
Besonders begeistert mich die abwechslungsreiche Tätigkeit und ständige Herausforderung kleinere und größere Probleme zu lösen.
Was sollte jemand mitbringen, der in der Windenergiebranche arbeiten möchte? Ist auch ein Quereinstieg möglich?
Ein Quereinstieg in die Windenergiebranche ist aus meiner Sicht für jeden möglich, sofern Interesse an der Industrie besteht und die Bereitschaft sich auf etwas Neues einzulassen vorhanden ist.
Welchen Beitrag kannst du als Führungskraft leisten, dass auch andere Frauen ihren Weg in die Windenergiebranche finden?
Ich beteilige mich bei den Vorstellungen des Betriebes am „Zukunftstag“, bei dem den Mädchen gezeigt wird, welche Möglichkeiten und Berufe sie bei Siemens Gamesa ausüben können. Ebenso nutze ich jede Chance eines Interviews, um Frauen für eine Karriere bei Siemens Gamesa zu begeistern.
Wofür bist du in deiner persönlichen Weiterentwicklung besonders dankbar?
#Führungsposition
#Eigenverantwortung
#Unabhängigkeit
Was macht den Landkreis Cuxhaven für dich besonders und warum lebst du gerne hier?
Der Landkreis Cuxhaven begeistert mich bereits seit vielen Jahrzehnten mit seinen vielen Facetten. Zum einen die Nordsee direkt vor der Tür (wo andere Urlaub machen), viel schöne Natur und trotzdem alles, was man zum Leben braucht in der Nähe. Die Großstädte wie Hamburg oder Bremen sind schnell erreichbar.
Stelle dich bitte kurz vor. Welchen Beruf übst du bei Siemens Gamesa aus und warum hast du dich für diesen entschieden?
Ich heiße Patricia Fedderwitz und bin 48 Jahre alt. Ursprünglich habe ich Tierpflegerin gelernt. Einige Jahre habe ich in der Baufirma meines Vaters gearbeitet, bis ich im Jahr 2000 im Hafen als Fahrerin
angefangen habe. Dort war ich, bis ich 2010 als Altenpflegehelferin und Demenzbetreuerin bei der AWO gestartet bin. 2018 habe ich bei Siemens Gamesa angefangen. Ich kam mit dem Sterben im Pflegeheim seelisch nicht mehr zurecht und wollte lieber wieder etwas Handwerkliches machen. Die Windenergiebranche hat mich schon länger interessiert.
Was sollte jemand mitbringen, der in der Windenergiebranche arbeiten möchte und ist ein Quereinstieg möglich?
Das ein Quereinstieg möglich ist, beweise ich wohl sehr gut. Mit den vielen Schulungen, die wir erhalten und die gute Anleitung, die man von Kollegen mit mehr Erfahrung bekommt, ist es durchaus möglich. Ich persönlich finde es wichtig, dass man Engagement zeigt, Interesse sich weiterzuentwickeln mitbringt und vor allem gerne im Team arbeitet.
Wie ist es als Frau in einem MINT-Beruf zu arbeiten und sich für Windenergie zu engagieren?
Manchmal ist es anstrengend als Frau. Es gibt immer wieder männliche Kollegen, die einen Unterschätzen und wenig zutrauen. Das ist aber oft in männerdominierten Berufen so. Ich erkläre den Männern in meinem Bereich zuerst immer, dass ich nur Hilfe brauche, wenn ich danach Frage, ansonsten nicht. Die meisten halten sich daran, die anderen erinnere ich dann gerne nochmal. Ich werde von der Firma gut gefördert und erhalte Schulungen, um immer auf dem Laufenden zu sein.
Wofür bist du in deiner persönlichen Weiterentwicklung besonders dankbar? Beschreibe dies in drei Hashtags (kurzen Stichworten).
#alsFraugutverdienen
#KranscheinHubarbeitsbühnenscheinEfkfftGabelstaplerschein
#wasGutesfürdieWeltschaffen
Warum ist Cuxhaven das erfolgreiche Zentrum der deutschen Windkraft-Industrie?
Weil wir den perfekten Standort haben. Der Hafen ist gut ausgebaut und für Schwerlast vorbereitet. Für die Ansiedlung von Siemens Gamesa wurde eine eigene Ro-Ro (roll-on-roll-off) Rampe gebaut. Die bei uns produzierten Windkraftanlagen können direkt aus dem Werk auf das Schiff gefahren werden. Diese Voraussetzungen sind optimal, denn es kommen auch immer mehr große Materialteile, z.B. aus Stahl, über den Seeweg.
Wenn auch ihr Teil des Teams von Siemens Gamesa am Standort Cuxhaven werden möchtet, informiert euch hier über offene Positionen.
Mehr Informationen über Siemens Gamesa am Standort Cuxhaven findest du hier.