Aus Berlin ans Meer – So lebt Familie Brucks im Cuxland

Der Strand vor der Tür, frische Seeluft, kostenfreie Kita-Plätze, bezahlbarer Wohnraum und attraktive Arbeitgeber: Es gibt viele Gründe, warum Familien aus ganz Deutschland im Cuxland glücklich werden können. Zum Abschluss unserer Tourismus-Woche im Landkreis Cuxhaven stellen wir euch die Familie Brucks vor, die in die Region gezogen ist.

„Für uns stand fest: Dieses Kind wird nicht in Berlin aufwachsen.“ – Nach zehn gemeinsamen Jahren in der Hauptstadt entschieden sich die die beiden Hotelfachleute Sandra und René Brucks vor über drei Jahren, mit ihrer damals einjährigen Tochter Mia ins Cuxland zu ziehen. Steigende Mietpreise in Berlin, der Wunsch nach einem anderen, behüteteren Umfeld für ihr Kind und die Nähe zu Renes Eltern, die in Bremen leben, haben sie zu diesem Schritt gebracht.   

Beide arbeiten im Hotel Strandperle in Cuxhaven. Der Kontakt zum Geschäftsführer Bernhard Dohne bestand schon länger: Er war Hoteldirektor im Maritim Hotel in Bremen, als Rene Brucks dort seine Ausbildung gemacht hat. Auch während ihrer Zeit in Berlin blieben sie in Verbindung. „Herr Dohne macht Türen auf und auch er war ein Grund, hierher zu ziehen. Er ist einfach ein super Chef, der seine Mitarbeiter:innen unterstützt, wo es möglich ist und immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Gerade in Corona-Zeiten hat er uns viel Sicherheit gegeben, wir mussten uns zu keinem Zeitpunkt Sorgen um unseren Job machen“, so René Brucks. Die Arbeit in dem familiären Traditionshaus gefällt beiden sehr gut. „Jedes Zimmer hat seine eigene Geschichte. Am Anfang war es für mich schon eine Umstellung im Vergleich zu dem Berliner Hotel, wo ich vorher angestellt war. Das war ein sehr großes Haus mit 505 Zimmern und man hat im Akkord gearbeitet. Hier haben wir 80 Zimmer, das ist einfach viel entschleunigter“, erklärt Sandra Brucks.

Das Einleben in Cuxhaven war für die Familie nicht schwierig, da sie schnell in Kontakt mit anderen Eltern kamen. Ihre Nachbarn sind außerdem inzwischen wie Familie für sie. „In Berlin ist es anonym, dort kannte ich auch nach zwölf Jahren meine Nachbarn von oben nicht. Hier haben wir eine WhatsApp-Gruppe in der Hausgemeinschaft und helfen uns gegenseitig“, erzählt René Brucks.           

Auch die Suche nach einem Kita-Platz für ihre Tochter gestaltete sich einfacher als in Berlin, nach vier Wochen hatten sie einen Platz. Ein weiterer Vorteil: Ab drei Jahren ist die Kita hier kostenfrei.

Für ihre Freizeitaktivitäten als Familie bietet die Region viele Möglichkeiten – von (Indoor)-Spielplätzen wie der Spielscheune in Otterndorf, dem Jaderpark, dem Zoo in der Wingst oder natürlich Spaziergängen am Strand.

Doch es gab auch ein paar „Startschwierigkeiten“: „Einmal habe ich den Fehler gemacht, dem Bus nicht hinterherzulaufen, weil ich es aus Berlin so kannte, dass in ein paar Minuten der nächste kommt. Außerhalb der Saison muss man darauf hier aber eine Dreiviertelstunde warten“, lacht René Brucks. Und wenn auch einige Annehmlichkeiten des Großstadtlebens wie z.B. vielfältige Einkaufsmöglichkeiten manchmal fehlen, überwiegt für die Familie Brucks insgesamt der Zugewinn an Lebensqualität durch die Natur und das Meer. Der Alltag im Cuxland geht für sie mit viel Entschleunigung einher und der Fokus verlagert sich auf andere Dinge. Sandra Brucks fasst zusammen: „Unser komplettes Leben hat sich einmal auf links gekrempelt, wir haben einfach alles neu gemacht und das war absolut richtig.“

Fotos: privat

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