Back to the roots: Von Minden nach Hammah zu Krause Schwimmbadtechnik

René arbeitet seit letztem Jahr als Verfahrensmechaniker beim Familienunternehmen Krause Schwimmbadtechnik in Hammah im Landkreis Stade. Für den Job ist er aus Minden in den Norden gezogen – dort liegen auch seine Wurzeln. Von seinem Wechsel ins Handwerk, den Besonderheiten bei Krause und seinem neuen Leben in seiner früheren Heimat hat er uns im Interview erzählt.

Hallo René, magst du dich einmal kurz vorstellen?

Ich bin René Stuwe, 28 Jahre alt und gelernter Verfahrensmechaniker für Kunststofftechnik. Meine Ausbildung habe ich in Minden in Westfalen in einer Industriefirma gemacht. Seit Anfang 2020 arbeite ich bei Krause Schwimmbadtechnik in Hammah und wohne in Stade.

Wie bist du aus Minden nach Hammah gekommen?

Ich komme ursprünglich aus der Gegend Zeven/Sittensen und bin aber in Minden aufgewachsen. Zu meinen Freunden hier oben ist der Kontakt allerdings nie abgerissen. Ich war hier einfach sehr verwurzelt.

Wie bist du auf Krause Schwimmbadtechnik aufmerksam geworden?

Über einen Freund von einem gemeinsamen Freund. Auf dem Polterabend unseres gemeinsamen Freundes kamen wir ins Gespräch. Er hatte bei Krause Schwimmbadtechnik gearbeitet und hatte mir   erzählt, dass dort spezielle Verfahrensmechaniker gesucht werden und dadurch habe ich auch das erste Mal von dem Unternehmen gehört.  

Wie lief die Kontaktaufnahme ab?

Ich habe einfach angerufen und direkt Interesse gezeigt und das war’s eigentlich schon. Dann kamen noch die formalen Dinge, aber es war auch schon klar, dass beide Seiten Interesse haben. Ich war noch zu einem Vorstellungsgespräch hier, aber das war relativ locker und es ging vor allem darum, sich mal persönlich kennenzulernen. Und danach ging das alles recht schnell. Es hieß nur noch „Wann kannst du anfangen?“ Ich musste noch die Kündigungsfrist von meiner Wohnung in Minden einhalten und war innerhalb von drei Monaten hier.

Wie verlief die Zeit zwischen Bewerbungsgespräch und erstem Arbeitstag? Gab es z.B. Unterstützung bei der Wohnungssuche?

Da ist mir das Unternehmen sehr entgegengekommen. Ich habe den Geschäftsführer Sascha Krause gefragt, ob er mir helfen könnte, hier eine Wohnung zu finden. Er hat mir Vorschläge gemacht, was super war. Darüber hinaus war es möglich, einen Firmentransporter für den Umzug zu nutzen.

Wie war dein erster Arbeitstag?

Nachdem sich alle bei mir vorgestellt haben und ich nachgefragt habe, wie ich den Kollegen unter die Arme greifen kann, bin ich gleich direkt mit nach Cuxhaven auf meine erste Baustelle gekommen. Für mich war das etwas völlig Neues, ein Schwimmbecken im Sinne der Endmontage zu bauen. Es war mehr oder weniger Rohbaustelle, und ich musste erst einmal angeleitet werden, was ich überhaupt machen muss.  

Was genau ist deine Aufgabe bei Krause Schwimmbadtechnik?

Am Anfang musste ich hier erst einmal lernen, dass man nicht nur den Beruf macht, den man gelernt hat, sondern sich sehr viel breiter aufstellen und stärker als Allrounder unterwegs sein muss. Ich bin hier nicht nur als Verfahrensmechaniker tätig und schweiße Kunststoff usw., sondern helfe auch in anderen Bereichen wie beispielsweise dem Gießen von Betonsockeln aus. Daher musste ich mir zunächst auch einige Dinge aneignen, das hatte ich nicht in dem Ausmaß erwartet.

Was unterscheidet die Arbeit bei einer Handwerksfirma von der in einem Industrieunternehmen?

Man engagiert sich viel mehr. In der Industrie hat man eher das Gefühl, einer von vielen zu sein. Bei meinem vorigen Arbeitgeber waren wir ca. 500 Mitarbeiter:innen, davon allein in der Produktion ungefähr 60 bis 80. Es gibt sehr viel mehr Vorschriften, was z.B. auch die Arbeitszeiten angeht. Das wird hier ein bisschen lockerer gesehen. In der Industrie arbeitet man quasi die Aufträge einfach ab und hier ist das komplett anders, weil man einfach viel näher am Kunden dran ist. Wir begleiten die Projekte von Anfang bis Ende und erfüllen auch viel mehr Einzelwünsche. Hier werden die handwerklichen Kenntnisse viel mehr gefragt. Wie können die Wünsche der Kunden am besten umgesetzt werden? Das macht es sehr abwechslungsreich, weil man Einblicke in unterschiedliche Projekte bekommt.

Krause Schwimmbadtechnik ist ja zum Teil europaweit unterwegs, warst du auch schon im Ausland und wie war das?

Ja, ich war einige Male in Spanien und habe die Montagen begleitet. Dienstliche Auslandsreisen waren für mich auch etwas Neues, sodass es eine wirklich spannende Erfahrung war.

Was zeichnet Krause Schwimmbadtechnik als Arbeitgeber für dich aus?

Gerade unter uns Monteuren herrscht eine sehr lockere Stimmung. Hierarchien spielen keine große Rolle. Hier kann man wirklich mit jedem, auch mit dem Chef, offen reden und Probleme ansprechen. Das finde ich sehr angenehm.

Was machst du gern in deiner Freizeit hier in der Region?

Ich treffe mich gern mit Freunden und fahre öfter nach Hamburg, um dort Freunde zu besuchen. Im Alten Land war ich auch häufig zum Spazierengehen. Coronabedingt waren die Freizeitaktivtäten in letzter Zeit etwas eingeschränkt und ich möchte auf jeden Fall auch noch mehr von der Stader Innenstadt erkunden.

Hast du schon einen Lieblingsplatz in der Region, an dem du auftanken kannst?

Ich habe mir mein Zuhause inzwischen soweit eingerichtet, dass das ein bisschen der Ruhepol ist. Ansonsten gibt es sehr viele Möglichkeiten zum Radfahren oder Spazierengehen, z.B. kann man am Deich entlang endlos Fahrrad fahren. Dort finde ich es sehr schön. 

Was gefällt dir denn in der ganzen Metropolregion Hamburg besonders gut?

Ich bin schon immer Festivalgänger gewesen und es ist schon ein Vorteil, dass Festivals wie das Deichbrand oder Hurricane jetzt näher dran sind. Natürlich ist auch die Nähe zu Hamburg schön. Mein Bruder und meine Schwester haben bis vor kurzem dort gelebt und dadurch habe ich eine gewisse Verbindung zu Hamburg. Eine Großstadt in der Nähe zu haben, ist einfach angenehm, gerade auch z.B. zum Feiern gehen.

Warum wohnst du in Stade und nicht in Hamburg, was macht das Leben hier für dich aus?

Hamburg ist einfach sehr teuer, was den Wohnungsmarkt angeht. Der Großstadttrubel hat zwar auch seine Reize, aber auf Dauer wäre es für mich nicht das Richtige, weil es mir zu laut und zu trubelig ist. Das ist das Schöne in Stade, es ist nicht so weit weg von der Stadt und man könnte jederzeit hinfahren, aber kann gleichzeitig hier schön ländlich wohnen. Außerdem fahre ich nur 10 bis 15 Minuten mit dem Auto zur Arbeit. Das wäre aus Hamburg eine Stunde pro Weg. 

Hast du neben deinen „alten“ Freunden auch noch neuen Anschluss gefunden?

Mit meinen Arbeitskollegen unternehme ich auch privat oft etwas. Gerade unter jüngeren Kollegen schließt man relativ schnell Freundschaften und geht auch nach Feierabend mal zusammen ein Bierchen trinken.

Gibt es etwas, was du aus deiner Heimat Minden vermisst?

Die Berge haben mir schon ein bisschen gefehlt, weil hier doch alles sehr flach ist. Bevor ich hergezogen bin, hatte ich mal bei Google Maps nachgesehen und festgestellt, dass es hier nur einen einzigen Berg gibt, der 50 Meter hoch ist. 😀

Vielen Dank für das Gespräch!

Mehr über Krause Schwimmbadtechnik als Arbeitgeber erfahrt ihr hier.

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