Perfect Match – So finden Fachkräfte und Unternehmen zusammen

Wie können Fachkräfte das richtige Unternehmen und Arbeitgeber die passenden Mitarbeiter:innen finden? Wir geben euch Tipps für die Suche nach eurem neuen Traumjob und Marketingberater Guido Segers erklärt, was Unternehmen beim Personal-Marketing beachten sollten.

5 Tipps für die Jobsuche – so findet ihr den Arbeitsplatz, der zu euch passt

Ihr möchtet euch beruflich verändern, wisst aber nicht, wo ihr anfangen sollt? Wir haben fünf Tipps für euch, wie ihr euren neuen Traumjob findet und ihr erfahrt, welche Schritte auf dem Weg dorthin helfen können.

1. Bestandsaufnahme: Was will ich eigentlich und was sind meine Stärken?

Am Anfang stehen zunächst eure individuellen Überlegungen, wie euer neuer Job aussehen sollte. Möchtet ihr in eurer Branche bleiben oder in einem ganz neuen Bereich als Quereinsteiger:in anfangen? Fühlt ihr euch in einem Familienunternehmen wohl oder passt ein Start-up besser zu euch? Soll der Arbeitsplatz an eurem Wohnort sein, wärt ihr bereit, zu pendeln oder eventuell sogar umzuziehen? Wie wichtig ist euch die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten?

Neben all diesen Fragen ist es zentral, die eigene Persönlichkeit noch einmal genauer zu betrachten. Charaktereigenschaften, Motive und Kompetenzen spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl des passenden Arbeitgebers und Jobs. Nehmt euch Zeit, um herauszufinden, bei welcher Art von Stelle ihr eure persönlichen Stärken einbringen könnt. 

Gibt es Themen oder Tätigkeitsfelder, in denen ihr euch weiterbilden möchtet? Dann könnt ihr die Phase des Übergangs zum neuen Job dafür nutzen und euer Profil schärfen.

2. Durch Networking zum Erfolg

Mit einer klareren Vorstellung von eurem zukünftigen Traumjob habt ihr die Grundlage geschaffen, um Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Jobmessen bieten eine gute Möglichkeit, um einen Überblick über passende Unternehmen und berufliche Perspektiven zu gewinnen. Wenn eure Wunschbranche schon feststeht, sind branchenspezifische Messen gut geeignet, viele Jobmessen decken jedoch auch eine Bandbreite an Branchen ab.

Eine weitere Gelegenheit, um mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen, ist die Teilnahme an Veranstaltungen, die z.B. von Wirtschaftsverbänden in der Region angeboten werden. Auch die digitale Vernetzung über Plattformen wie LinkedIn wird immer wichtiger und kann hilfreich sein, um das eigene Netzwerk zu erweitern und über aktuelle Themen informiert zu bleiben.

3. Auf Schatzsuche

Ihr habt erste Informationen über Jobs in eurer Wunschregion und -branche gesammelt – die genauere Recherche kann beginnen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen, die spannende Aufgaben und attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten haben können, findet man nicht unbedingt immer auf den großen Jobportalen, sondern muss gezielter suchen und das persönliche Netzwerk nutzen. Anlaufstellen für die Suche können beispielsweise die Websites von Gemeinden und Kommunen, Wirtschaftsförderungen oder der regionalen IHKs sein – und auch hier auf www.besserhier.de seid ihr dafür schon genau richtig. 😉

4. Erst einmal reinschnuppern?

Wenn ihr Arbeitgeber gefunden habt, die euch interessieren und die den passenden Job ausgeschrieben haben, könnt ihr persönlich Kontakt aufnehmen und eure Fragen loswerden. Bei einem Telefonat bekommt ihr oft schon einmal einen ersten Eindruck vom Unternehmen. Falls ihr die Möglichkeit habt, mit Mitarbeiter:innen zu sprechen, könnt ihr auf diesem Weg Einblicke „aus erster Hand“ gewinnen. Manche Betriebe bieten Hospitationen an, sodass ihr für einen Tag den Arbeitsalltag kennenlernen könnt.

5. Bewerbungsunterlagen-Check und neue Bewerbungswege

Jetzt kann es richtig losgehen! Ist euer Lebenslauf noch auf dem neuesten Stand und wäre es an der Zeit für ein neues Bewerbungsfoto? Beim Schreiben eurer Bewerbung könnt ihr auf die Punkte, die ihr im ersten Schritt über eure Persönlichkeit und eure Stärken herausgearbeitet habt, zurückgreifen und euch als „Gesamtpaket“ vorstellen. Denn neben euren fachlichen Qualifikationen sind die Eigenschaften, die euch als Person ausmachen, mindestens genauso wichtig. Lasst eure Unterlagen am besten noch einmal von einer anderen Person gegenlesen.

In manchen Branchen muss es nicht immer nur die klassische Bewerbung sein. Wie wäre es zusätzlich mal mit einer Bewerbung im Video-Format? Damit stecht ihr auf jeden Fall aus der Masse heraus!

Bei eurem Wunscharbeitgeber ist gerade keine Stelle ausgeschrieben? In diesem Fall ist eine Initiativbewerbung einen Versuch wert.

Wir wünschen euch viel Erfolg für die Suche nach eurem Traumjob!

Was Unternehmen beim Personal-Marketing beachten sollten

Für viele Unternehmen hatte professionelles Marketing bisher keine hohe Priorität – aus nachvollziehbaren Gründen. Wenn dank guter Qualität und Mund-zu-Mund-Propaganda zufriedener Kunden die Auftragsbücher voll sind, dann sind die klassischen Marketing-Themen „Kunden-Gewinnung“ und „Kunden-Bindung“ weniger relevant. In Zeiten des Fachkräftemangels stehen aber nicht mehr „nur“ die Kunden im Fokus erfolgreicher Unternehmen, sondern immer mehr auch potentielle Mitarbeiter:innen.

Die Kommunikation eines positiven Unternehmens-Images ist zukünftig also auch für die Personalgewinnung entscheidend.

Dabei sind zwei Aspekte für eine erfolgreiche Kommunikation wichtig:

  1. Ein individuelles (!) Ziel-Images muss erarbeitet werden (schließlich wollen sie sich von anderen Unternehmen abheben).
  2. Dieses positive Image muss richtig kommuniziert werden (neben der passenden Gestaltung müssen vor allem die kosten-effizientesten Kommunikations-Kanäle gefunden werden).

Kommunikation & Personal-Recruiting sind kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf.

Kommunikation & Personal-Recruiting sind kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf.

Der Fachkräftemangel führt dazu, dass sich Arbeitnehmer:innen ihre Arbeitgeber aus mehreren Job-Angeboten auswählen können. Das bedeutet für Unternehmen, dass sie ihre Attraktivität deutlich zeigen müssen. Der Begriff „Employer Branding“ ist deshalb auch kein temporäres „Modewort“, sondern wird immer wichtiger. Jedes Unternehmen ist auch eine Marke – und nicht nur die Produkte des Unternehmens. Und da der Arbeitsmarkt aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft noch umkämpfter sein wird, ist das Thema – bildlich gesprochen – kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf, der gute Planung und Ausdauer erfordert.

Was sind die entscheidenden Kriterien, weshalb es letztendlich zu einer Unterschrift unter einem Arbeitsvertrag kommt?

Wenn man sich den gesamten Bewerbungsablauf aus Sicht potentieller Bewerber:innen anschaut, dann gibt es vier entscheidende Fragen, die sich ein Unternehmen stellen muss:

  1. Wird mein Unternehmen gefunden bzw. meine Stellenangebote? [Thema: Sichtbarkeit]
  2. Ist mein Unternehmen reizvoll, um sich zu bewerben? [Thema: Image]
  3. Wie viele „Hürden“ gibt es bei der Bewerbung? [Thema: Bewerbungs-Prozess]
  4. Wenn Bewerber:innen sich entscheiden müssen zwischen zwei Job-Angeboten – weshalb wird mein Unternehmen ausgewählt? [Thema: Attraktivität des Gesamt-Paketes – mit Gehalt, Aufgabengebiet, Arbeitsmaterial, Teamgeist, etc.]

Beim Thema „Sichtbarkeit“ ist es wichtig, die zielgruppenspezifischen Kanäle auszuwählen. Junge Menschen (z.B. Auszubildende) nutzen andere Medien als beispielsweise erfahrene Führungskräfte. Hier gilt es, die individuell passenden und kostengünstigsten Werbeformen zu finden.

Das Thema „Image“ ist der zentrale Kern einer erfolgreichen Recruiting-Kampagne. Hier bietet sich an, etwas mehr Zeit in die Basisarbeit und die „Positionierung“ des Unternehmens zu investieren. Wenn ein Unternehmen den Markt und die Wettbewerber gut analysiert hat und sich über seine eigenen Stärken und Schwächen bewusst ist, kann eine präzise und nachhaltige Positionierung entwickelt werden. Eine gute Positionierung beinhaltet unter anderem eine Kernbotschaft (um prägnante Werbeaussagen treffen zu können), eine klare Zielgruppen-Definition (um nicht zu viel Budget für die Ansprache „falscher“ Kontakte auszugeben) und – im Optimalfall – ein Alleinstellungsmerkmal (um sich von Wettbewerbern abzuheben).

Wenn diese Basis sauber erarbeitet ist, dann lassen sich Kommunikations-Strategie und Kampagnen-Konzept einfach und erfolgreich ableiten.

Das Thema „Bewerbungsprozess“ ist aus Sicht der Bewerber:innen besonders spannend. Je geringer und unkomplizierter der Aufwand für eine Bewerbung ist, umso schneller kommt das Unternehmen mit den Bewerber:innen in Kontakt. Insofern lohnt es sich bei manchen Stellenprofilen über einen Kurzbewerbungsprozess nachzudenken. Durch eine zuverlässigen, seriösen und schnellen Bewerbungsprozess signalisieren Unternehmen ihre Wertschätzung für potentielle Mitarbeitende und zeigen ihre Professionalität. Es ist wichtig, dass Personalabteilung und Kommunikations-Profis hier eng zusammenarbeiten.

Letztendlich ist das Thema „Attraktivität des Gesamt-Paketes“ aber entscheidend, ob aus Bewerber:innen auch wirklich neue Mitarbeitende werden. Nur wenn der Mix aus Gehalt, Aufgabengebiet, Arbeitsmaterial, (glaubwürdigem) Teamgeist & Co stimmt, dann finden Fachkräfte und Unternehmen zusammen.

Das bedeutet letzten Endes auch, dass der beste Kommunikationsprofi einem Unternehmen nicht 10 neue Mitarbeiter garantieren kann – zumindest dann nicht, wenn er seriös ist. Ein professionelles Marketing wird aber die Wahrscheinlichkeit für passende Bewerbungen erhöhen.

Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, die einen Marketing-Profi nicht in Vollzeit auslasten können?

Wenn keine eigene Marketing-Expertise intern vorhanden ist, greifen viele Unternehmen für ihre Marketing-Beratung auf die Dienste einer Werbeagentur zurück. Das ist schon einmal gut, da diesen Unternehmen die Wichtigkeit der Kommunikation bewusst ist und sie sich Kommunikations-Profis anvertrauen. Bei der operativen Umsetzung der Maßnahmen arbeitet man später sowieso mit Agenturen zusammen. Den Kontakt zur Agentur hält meist die Geschäftsführung selber oder ein (fachfremder) Mitarbeitender wird mit dieser Zusatzaufgabe betreut.

Die Alternative ist, einen dauerhafter Marketing-Profi im eigenen Unternehmen zu installieren.Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Interne Mitarbeitende kennen den Betrieb besser und vertreten zu 100% die Interessen des Unternehmens. Ein Kommunikations-Profi kauft nur die Angebote einer Agentur, die sinnvoll und preislich marktkonform sind.
  • Das Unternehmen kann Agenturen flexibler einsetzen. Anstelle einer generalistischen Werbeagentur, kann je nach Thema auf Spezial-Agenturen zurückgegriffen werden.

Der größte Vorteil einer internen Lösung liegt aber in der Kontinuität und dem ganzheitlichen Ansatz. Marketing ist nämlich mehr als „nur“ Werbung. Neben der sichtbaren, kreativen „Werbung“ werden auch die wichtigen Marketing-Themen Analyse, Strategie, Konzeption, Medienauswahl und auch das Maßnahmen-Controlling aus einer Hand koordiniert und somit das begrenzte Budget optimal eingesetzt.

Hinzu kommt, dass ein professionelles Marketing auch auf andere Bereiche des Unternehmens ausstrahlt, wie z.B. auf den Vertrieb (bei der Angebots-Erstellung oder der Preis- & Rabatt-Politik) oder in die interne Mitarbeitenden-Kommunikation.

Für Unternehmen, die eine Marketing-Profi nicht in Vollzeit auslasten können, bleibt die Möglichkeit, die Stelle in Teilzeit zu besetzen.

Über den Autor

Foto: Guido Segers

Guido Segers ist ein Marketing-Allrounder mit über 20 Jahren Erfahrung in den unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen (u.a. Beck’s und dodenhof).

Sein Wissen gibt er nun als selbstständiger Marketingberater und Existenzgründer-Coach vor allem an mittelständische Unternehmen und Start-Up’s weiter.

Mit seinem Angebot „(Externe) Marketing-Leitung in Teilzeit“ ermöglicht er dem Mittelstand professionelles Marketing Know-How zu einer individuell vereinbarten Stundenzahl in ihr Unternehmen zu holen. Die Unternehmen bestimmen selber, ob es zum Beispiel 5 Stunden in der Woche oder 10 Stunden im Monat sind. Im Fokus steht die Kontinuität durch regelmäßige fixe Termine, welche die Geschäftsführung „zwingen“ sich regelmäßig mit dem wichtigen Thema Kommunikation auseinander zu setzen. Gleichseitig haben Sie einen Ansprechpartner, der dafür sorgt, dass beschlossene Maßnahmen direkt umgesetzt werden.

Kontaktdaten:

Der KundenKontakter

Guido Segers

Telefon: 0171 / 388 23 64

eMail: segers@DerKundenKontakter.de

Website: www.DerKundenKontakter.de


Titelbild: Pixabay / Gerd Altmann

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