Tausche Maultasche gegen Franzbrötchen

Tausche Maultasche gegen Franzbrötchen

30. November 2022 0 Von SAG

Vom Süden Deutschlands in den Norden – Deiche statt Weinberge, Astra statt Hofbräu, Wasser statt Stäffele und Landluft statt Stadtleben. Und warum? Empirische Daten zeigen einen Umzug „der Liebe wegen“ als häufigsten Grund, kurz vor „des Jobs wegen“. Und was war bei mir der Grund? Weder noch – keine dieser beiden Varianten war für mich der Auslöser. Es ist wohl für viele schwer vorstellbar aus eigenem Antrieb heraus diesen Schritt zu wagen – aber was soll ich sagen: traut euch! Nun schaue ich also zurück auf ein Jahr, das nicht mehr von Fußläufigkeit und Feinstaub geprägt ist, sondern von exakter Planung und Naturschutzgebiet.

Manchmal laufen im Leben sehr viele Fäden zusammen, sodass aus einer groben Idee nach Hamburg zu ziehen sehr schnell Realität werden kann. Denn einmal den Charme des Hamburger Speckgürtels erlebt, möchte man nicht mehr den Nachbarn im Hinterhof, in dem sich die Balkone treffen, auf´s Croissant schauen – und dennoch „Ti amo“ Jugendstil und Altbau, aber inzwischen eben nur noch von außen.

Den Weg an den Kiekeberg finden

Für eine geborene Stuttgarterin aus dem Kessel wirkt es fast schon ironisch ausgerechnet an einem der wenigen Berge im Umland zu landen. Die Erkenntnis am Rande, um ein für alle Mal mit dem Klischee aufzuräumen: Regentage gibt es, ja, aber auch nicht mehr als im Süden, das lässt sich auch ohne meteorologische Qualifikation festhalten. Wobei es in Hamburg selbst öfter regnet als am Kiekeberg – dank Föhnlage also ein Hauch mehr Süden! Dabei ist es gar nicht geplant gewesen aus der Innenstadt rauszuziehen – im Rahmen der Wohnungssuche wurde der Radius nur sehr schnell auch auf das Hamburger Umland ausgeweitet. Wohin ziehen, wenn man die Harburger Stadtteile nur aus den vergangenen Kurztrips kennt? Primäre Entscheidungskraft hatte also die Wohnung selbst.

Mit Wohnung, aber ohne Job konnte ich nicht bleiben – der Vorteil, wenn man sowieso bei null anfangen muss? Man kann sich flexibel an neuen Chancen orientieren. Und so wie es eben ist, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, ist mit ein wenig Glück auch der Kontakt zunächst zum Ernährungsnetzwerk Foodactive entstanden. Die nächste Erkenntnis in diesem Jahr: regionale Netzwerke sind unterschätzt! Nach der Initiativbewerbung ist vor dem Arbeitsvertrag – und so zähle ich nun bereits ein Jahr bei der Süderelbe AG.

Die Besonderheiten des ländlichen Lebens genießen

#Keineparkplatzsuchemehr
Vorbei die Zeiten, in denen man mitten im Wohngebiet ewig Parkplätze suchen musste. Ein klarer Vorteil! Die Frage, die sich stellt, lautet: Kann man einparken verlernen? Ich werde berichten….

#Großstadtwennmanwill
Die Süderelbe-Region bietet so viel Kontrastprogramm, wie kaum eine andere Region: Wasser, Berge, Heide und Wald. Und in 15 Minuten ist die Nähe zum Wald gegen den Charme des Harburger Hafens eingetauscht.

#Pippilangstrumpfvibes
Die Partyabende in der Stadt inkl. Weg-Döner anstelle von Taxi sind vorbei – „zu alt dafür“ klingt mit unter 30 nicht spießig, sondern vielleicht ein wenig nachvollziehbar, mit Blick auf die vergangenen Jahre der Pandemie. Jetzt wird lieber mit dem Rad auf´s Blumenfeld gefahren.

#Ländlichwohnenmalanders
Zigarettenautomaten kennt jeder, klar – bei uns stehen Automaten, mit Eiern von Hühnern, die nebenan ihren mobilen Hühnerstall bewohnen. Auf dem Weg dorthin trifft man in der Regel auch mehr Pferde als Hunde, wie in der Stadt für gewöhnlich. An alle Großstädter: So ein Pferd an der Leine ist auch ein guter Icebreaker.

Abspann:

Celina ist seit einem Jahr für das Marketing bei der Süderelbe AG zuständig. Auch wenn der Weg an den Kiekeberg auf den ersten Blick reibungslos scheint, war er das natürlich nicht immer. Die Odyssey des Umzugs beispielsweise haben wir rausgeschnitten. Manchmal schwärmt sie in der Küche bei uns im Büro von „guten“ Brezeln, die ihr fehlen. Aber wir wissen nicht, was sie damit meint… Wir schwärmen aber auch von unserem Projekt #besserhier – mit Artikeln dieser Art wollen wir die Vorzüge der Metropolregion hervorheben – hast du auch Lust darauf? Dann haben wir gute Nachrichten, denn wir suchen im Projektteam Verstärkung!

Hier findest du mehr zu unserem Job im Fachkräfteteam