Viele kleine und mittlere Unternehmen unterstützen soziale Projekte in der Metropolregion Hamburg. Doch warum sollten Unternehmen sich lokal engagieren? Was sind die Motive für ihr lokales Engagement? In diesem Blogartikel erläutern wir euch, warum Unternehmen sich für unsere Gesellschaft in der Metropolregion Hamburg einsetzen. Das machen wir am Beispiel des Familienunternehmens KRUSE Sicherheitssysteme deutlich. KRUSE hat dieses Jahr die soziale Einrichtung „DEINTOPF“ in Hamburg unterstützt. Aber nun genug der Vorworte. Viel Spaß beim Lesen!
Bedeutung des lokalen Engagements von Unternehmen in Hamburg
Hamburg ist eine wirklich wunderschöne Stadt. Wir lieben es, mit unseren Freunden über die Landungsbrücken zu flanieren, in den Cafés von Eppendorf zu chillen oder den Sonnenuntergang über dem Hafen zu beobachten.
Leider sind diese wunderbaren Möglichkeiten nicht jedem Einwohner unserer Stadt vergönnt. Fast jeder sechste Mensch in Hamburg gilt als arm und mehr als 180.000 Menschen in Hamburg beziehen Hartz IV (Quelle: NDR.de). Insbesondere Arbeitslose gelten als armutsgefährdet. Natürlich existiert Armut auch in anderen Teilräumen der Metropolregion Hamburg. Da Hamburg allerdings knapp 1,9 Millionen Einwohner aufweist, ist das Ausmaß der Armut hier besonders groß.
Aus diesem Grund engagieren sich neben der Politik, den sozialen Verbänden und den Kirchen auch viele Unternehmen lokal. Auf Online-Plattformen wie z.B. der Gemeinwohlbörse der Handelskammer Hamburg können sich gemeinnützige Organisationen und Unternehmen austauschen und sich für gemeinsame Projekte verabreden. Im sozialen Bereich werden beispielsweise Hospizvereine und die Integration von Geflüchteten gefördert. Auch der Verein tatkräftig e.V. berät und unterstützt Unternehmen in ihrem „Corporate Volunteering“. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen können sich in Begegnungsprojekte einbringen, die über 150 soziale, kulturelle und ökologische Organisationen im Großraum Hamburg umfassen.
Und wie steht es um die Akzeptanz des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen in unserer Region? Natürlich wird es immer Stimmen geben, die privatwirtschaftliche Initiativen mit Argwohn betrachten. Der Hamburger Senat jedoch stellt in seiner Engagement Strategie klar, dass unternehmerische Verantwortung zur Hamburger Tradition gehört. Er begrüßt es ausdrücklich, wenn Unternehmen sich mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit Sach-, Geld- und Zeitspenden für gemeinnützige Zwecke einsetzen.
KRUSE unterstützt die Initiative „DEINTOPF“ in Hamburg
Wie eingangs erwähnt, gibt es leider viele Menschen in Hamburg, die von Armut gefährdet sind oder bereits in Armut leben. Eine der vielen Initiativen, die daran etwas ändern möchte, ist DEINTOPF. Bei DEINTOPF werden bedürftige Menschen täglich mit Mahlzeiten und Lebensmitteln versorgt, die aus Spenden eingehen. Die Vision: Jeder Mensch in Hamburg soll eine warme Mahlzeit pro Tag erhalten.
Eines der vielen kleinen und mittleren Unternehmen, das sich in der Metropolregion Hamburg engagiert, ist KRUSE Sicherheitssysteme aus Stelle (Landkreis Harburg). Das Familienunternehmen existiert seit über 65 Jahren und hat sich von einem Schlüsseldienst zum führenden Hersteller von Produkten im Bereich Schlüsselmanagement und Feuerwehr-Schlüsseldepots entwickelt.
Fun Fact: Die Feuerwehr-Schlüsseldepots findet ihr in fast jeder U-Bahn-Station in Hamburg!
Doch zurück zum eigentlichen Thema. Im Oktober dieses Jahres haben Katrin und Sabrina die KRUSE-Mehrwegtaschen im Wert von ca. 700 € an DEINTOPF übergeben. Zusätzlich kauften die beiden Mitarbeiterinnen Lebensmittel für 300 € ein und lieferten sie ebenfalls in die Turnerstraße nach Hamburg, wo DEINTOPF die Räume der Initiative Kids Welcome e.V. mitnutzt.
Was motiviert KRUSE sich lokal zu engagieren? Die Gründe
Es gibt einige ökonomische Gründe, was Unternehmen motiviert, sich lokal zu engagieren: die Bekanntheit der Firma in der Bevölkerung erhöhen, den Markenwert steigern oder sich als attraktiver Arbeitgeber aufstellen. Allerdings sind persönliche Gründe oft das ausschlaggebende Argument für lokales Engagement. Laut einer Studie des Stifterverbandes und der Bertelsmann Stiftung empfinden 86 % der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer es als ihre Verantwortung, sich in der Gesellschaft zu engagieren (Quelle: Bericht: Unternehmen gestalten Regionen). Also nur Arbeitsplätze zu schaffen und Steuern zu zahlen, reicht vielen Unternehmerinnen und Unternehmern nicht. Aber wie sieht es bei KRUSE Sicherheitssysteme aus?
Gewiss, ökonomische Motive werden auch bei KRUSE zu einem gewissen Grad eine Rolle spielen. Nach unserem Gespräch mit Katrin Krohn sind wir jedoch davon überzeugt, dass die persönlichen Gründe viel entscheidender sind.
Das Traditionsunternehmen KRUSE ist eng mit der Metropolregion Hamburg verbunden. Geschäftsführer Philipp Kruse erläutert: „Unsere Wurzeln liegen in Hamburg-Eimsbüttel. Deshalb wollen wir gern in unserer Nachbarschaft soziale Projekte von kleinen Organisationen mit Spenden unterstützen.“
Während bei vielen großen Konzernen die Projekte durchgeplant werden, kam der Impuls, DEINTOPF zu helfen, direkt und spontan aus der Belegschaft. Eine Mitarbeiterin hat aus einer Sportgruppe von dem Projekt gehört und fand die Idee großartig. „Die Gäste bei DEINTOPF erfahren hier Unterstützung und Wertschätzung und das hat uns so gut gefallen.“ Die Idee kam bei den Geschäftsführern Gerald und Philipp Kruse so gut an, dass sie spontan noch einen dreistelligen Geldbetrag gespendet haben, um den Einkauf von Lebensmitteln für DEINTOPF zu ermöglichen.
Zudem durften zwei Mitarbeiterinnen während der Arbeitszeit die Lebensmitteleinkäufe für DEINTOPF durchführen. Das ist bemerkenswert! Denn nur 16 % der Unternehmen in Deutschland sind bereit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ehrenamtliches Engagement „freizustellen“ (Quelle: Corporate Citizenship Studie 2018).
Unser Fazit
Viele kleine und mittlere Unternehmen engagieren sich gerne lokal für unsere Gesellschaft und tun dies insbesondere aus persönlichen Motiven. Wir freuen uns, wenn Familienunternehmen wie KRUSE Sicherheitssysteme soziale Projekte unterstützen. Erst recht, wenn die Idee von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt und nicht einem „Top-Down“-Ansatz folgt. Ach, und bevor wir es vergessen: Auch DEINTOPF war begeistert von KRUSEs Engagement, wie wir auf Facebook herausgefunden haben.
Übrigens: Wisst ihr eigentlich schon, was die drei großen Pluspunkte von KRUSE Sicherheitssysteme als Arbeitgeber sind? Wenn nicht, dann schaut euch doch einmal das Arbeitgeberporträt von KRUSE auf YOJO an.
Wenn ihr auf der Suche nach weiteren Beispielen von sozialen Einrichtungen in der Metropolregion Hamburg seid, dann empfehlen wir euch, unser Interview mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Lüchow-Dannenberg zu lesen.
Fotos: © Katrin Krohn / KRUSE Sicherheitssysteme