Arbeiten auf dem Land – in der Samtgemeinde Salzhausen

Arbeiten auf dem Land – in der Samtgemeinde Salzhausen

16. April 2021 1 Von SAG

Immer mehr Menschen zieht es in den ländlichen Raum – dort zu arbeiten, hat viele Vorteile: Familiäre Unternehmen, kurze Wege und eine ruhige Umgebung. Die Samtgemeinde Salzhausen im Landkreis Harburg vereint all das mit der Nähe zur Großstadt Hamburg und ist Standort vieler spannender Arbeitgeber – einige davon wie SALMATEC und Kaiser Maschinenbau sind sogar echte Hidden Champions. Am Beispiel von drei Unternehmen aus der Samtgemeinde Salzhausen möchten wir euch zeigen, was für deren Mitarbeiter:innen das Arbeiten und Leben auf dem Land ausmacht.

Andrea – Interessengemeinschaft e.V. [InGe]

Seit März 2019 arbeitet Andrea Trümbach bei der Interessengemeinschaft e.V. [InGe] im Landkreis Harburg als Pflegehelferin in der ambulanten Pflege. Die Interessengemeinschaft e.V. [InGe] ist ein Sozialunternehmen mit Sitz in Salzhausen am Rand der Lüneburger Heide, das vielfältige Dienstleistungen für unterschiedliche Generationen anbietet – von Ambulanter Pflege, Schulkindbetreuung bis Schulassistenz.

Andrea ist vor zwei Jahren aus Unterfranken für die Liebe in den Norden gezogen und wohnt nun in Bardowick. Bevor sie bei der Interessengemeinschaft angefangen hat, war sie in einem Pflegeheim tätig und wurde durch eine Kollegin auf ihren neuen Arbeitgeber aufmerksam. Bei der Interessengemeinschaft fühlt sie sich rundum wohl: Es herrscht großer Teamgeist, auf die Wünsche der Mitarbeiter:innen wird eingegangen und es ist stets eine offene Kommunikation möglich. Der Umgang untereinander ist freundlich und durch flache Hierarchien geprägt: „Auch als Pflegehelferin finde ich hier Gehör und werde von den Pflegefachkräften nicht von oben herab behandelt“, betont Andrea. Ein weiterer Vorteil für sie ist, dass sie immer eine feste Tour fährt und so ein Vertrauensverhältnis zu ihren Kunden aufbauen kann.

Und wie hat sie sich inzwischen in ihrer neuen Heimat eingelebt? „Ein bisschen Heimweh habe ich schon noch, aber ich weiß die Schönheit der Region mit der Lüneburger Heide und der Nähe zum Meer sehr zu schätzen.“ In ihrer Freizeit erkundet sie gern gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten die Umgebung, Wilsede und Undeloh gehören zu ihren Lieblingsplätzen, aber auch Lüneburg hat ihr Herz erobert. An die norddeutsche Mentalität musste sie sich zunächst ein bisschen gewöhnen, doch ein Bekannter sagte ihr: „Du musst dir immer eins merken. Wenn du einen Norddeutschen gewonnen hast, dann ist er auf immer dein Freund. Das dauert, aber wenn das so ist, dann kannst du dir sicher sein.“

Weitere Infos zur Interessengemeinschaft sowie die aktuellen Stellenanzeigen findet ihr auf dem YOJO-Arbeitgeberprofil.

Jonas – SALMATEC GmbH

Nur wenige Kilometer von Salzhausen entfernt liegt die Gemeinde Gödenstorf, in der die Salzhausener Maschinenbautechnik SALMATEC GmbH angesiedelt ist. SALMATEC entwickelt und produziert Pelletieranlagen und deren Verschleißteile für den gesamten Bereich der Pelletiertechnik. Hier treffen wir den 27-jährigen Jonas Breuer, der bereits seine Ausbildung in dem Familienunternehmen gemacht hat und inzwischen im sechsten Jahr als Konstruktionsmechaniker angestellt ist.

Jonas stammt aus Buchholz und wohnt seit zwei Jahren in Seppensen. Was er am Landleben mag? „Man hat hier alles in greifbarer Nähe: Die Heide, die Elbe und auch die Stadt, in die man innerhalb von 30 Minuten fahren kann. Und wenn man im Dorf unterwegs ist, grüßt man sich und hält zwischendurch mal einen Schnack, das finde ich gut.“

Nachdem er zunächst eine Ausbildung zum Koch abgeschlossen hatte, stellte er fest, dass dieser Beruf nicht das Richtige für ihn ist und er sich noch einmal umorientieren wollte. Metallbearbeitung interessierte ihn sehr und so wurde Jonas durch den Vater seiner Freundin auf SALMATEC und freie Ausbildungsplätze dort aufmerksam. Mit seiner Entscheidung und der Arbeit bei SALMATEC ist er absolut zufrieden. Er erlebt, dass besonders den Azubis hier viel geboten und eine sehr gute fachgerechte Ausbildung ermöglicht wird, kürzlich entstand auch eine neue Ausbildungswerkstatt. Außerdem begeistert Jonas das persönliche Verhältnis untereinander: „Mit 120 Beschäftigten ist es keine Riesen-Firma, in der es eher anonym zugeht, man ist hier nicht einer von vielen, sondern kennt seine Kollegen und unternimmt auch privat mal etwas miteinander.“ Jonas sieht SALMATEC als zukunftsorientiertes Unternehmen und ist in dem Familienbetrieb sehr zufrieden.

Mehr über SALMATEC und aktuelle Stellenanzeigen des Unternehmens findet ihr bei YOJO.

André und Dieter – Kaiser Maschinenbau und Zerspanungstechnik GmbH & Co. KG.

Von Gödenstorf geht es weiter nach Toppenstedt zum Familienunternehmen Kaiser Maschinenbau und Zerspanungstechnik (Instagram: @kaiser.maschinenbau), das darauf spezialisiert ist, Werkstücke mit unterschiedlichsten Geometrien zu bearbeiten. Neben Drehen, Fräsen oder Honen besteht die besondere Qualifikation des Unternehmens außerdem im Tiefbohren (Tieflochbohren).

Beide schätzen die familiäre Atmosphäre, die bei Kaiser Maschinenbau herrscht. Das ist für André auch ein wichtiger Grund, warum er schon so lange gern in dem Unternehmen arbeitet: „Ich fühle mich hier gut aufgehoben und wertgeschätzt, man ist hier nicht nur eine Nummer und kennt den Chef auch persönlich.“ Gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Grill- oder Bowling-Abende stärken den Zusammenhalt, und André ist nicht der Einzige, der solch eine lange Betriebszugehörigkeit aufweist.

Hier ist kein Tag wie der andere und bringt neue Herausforderungen und abwechslungsreiche Aufgaben für die 60 Mitarbeiter:innen mit sich. Wir haben mit zwei von ihnen gesprochen. André ist bereits seit fast 20 Jahren als Zerspanungsmechaniker bei Kaiser Maschinenbau tätig, Dieter ist vor drei Jahren ins Unternehmen gekommen und arbeitet als Gabelstaplerfahrer.

Ein weiterer Pluspunkt für André und Dieter ist die angenehme Anfahrt zur Arbeit, ohne lange auf der Autobahn unterwegs sein zu müssen. Das wirkt sich auch auf das Betriebsklima aus. „Die Leute sind einfach entspannter, als wenn sie nach Hamburg reinfahren müssen und morgens schon zehn Kilometer im Stau gestanden haben“, sagt Dieter. „Ich fahre morgens dem Sonnenaufgang und abends dem Sonnenuntergang entgegen. Das ist viel besser als durch Betonschluchten in der Großstadt zu fahren“, ergänzt André.

Hier geht es zum YOJO-Profil von Kaiser Maschinenbau mit weiteren Infos zum Unternehmen.

Diese Unternehmen zeigen, dass auf dem Land neben einem angenehmen Lebensumfeld viele attraktive Arbeitsplätze mit Perspektive zu finden sind! Ihr wollt mehr Geschichten über kleine und spannende Unternehmen aus dem Landkreis Harburg erfahren? Dann lest auch gerne unseren Blogbeitrag zu E-Cap Mobility aus Winsen / Luhe.